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Weiteres schwieriges Börsenjahr voraus
Erscheinungsdatum:
27. Januar 2023
- Publikumsfonds
- Institutionelle Investoren

Hoffnung auf weniger Inflation und weniger restriktive Notenbanken prägen aktuell zwar die Börsen – doch möglicherweise verfrüht. Die Inflation hat sich bereits in allen Lebensbereichen verselbstständigt, und viele Preiserhöhungen erfolgen erst in diesem Jahr. Zu viel Liquidität ist noch in den Märkten und muss erst wieder eingesammelt werden. In einem solchen Umfeld erlahmt die Konjunkturdynamik in der Regel. Echte Gewinnrückgänge sind in den Kursen nach Auffassung von Daniel Zindstein, Geschäftsführer Zindstein Vermögensverwaltung, noch nicht enthalten.
Attraktive Renditen locken zwar, doch ist es für echte strategische Käufe noch zu früh. In den wichtigen Anlageklassen sollten sich 2023 noch einige Gelegenheiten bieten. Welche das sind und welche Strategie Daniel Zindstein in dieser Marktlage fährt, erklärt er in seinem Beitrag am Beispiel des Zindstein Werte-Sammler (ISIN DE000A2DHUA1 (AK P)).
Ist der Inflationsdruck kein Thema mehr in 2023?
Viele geben sich der Hoffnung hin, dass in absehbarer Zeit alles wieder so wird, wie es war, wenn die Teuerungsraten abnehmen. Doch dies könnte ein Trugschluss sein. Denn Inflationsraten von über drei Prozent 2021, acht Prozent 2022 und eventuell fünf Prozent in diesem Jahr schieben alle Preise der Wirtschaft und des täglichen Lebens an. Je länger und weiter man diese Entwicklung laufen lässt, desto mehr verselbstständigt sie sich. Wichtig ist, dass viele Preise erst in diesem Jahr angehoben werden, wenn Preisbindungen auslaufen: Energiepreise, Mieten/Pachten, Löhne, Versicherungsbeiträge, Gebühren und vieles mehr.
Aber die Notenbanken bremsen doch schon!
Leider viel zu spät. Zu lange wurde die Inflation als vorübergehend erachtet. So hat die EZB erst im Sommer begonnen, die Zinsen zu erhöhen. Eine Lohn-Preis-Spirale ist längst im Gange. Darüber hinaus haben die Notenbanken in den Jahren 2020/2021 ihre Bilanzen massiv aufgebläht (EZB um rund vier Billionen Euro, US-FED um knapp fünf Billionen US-Dollar). Davon ist bisher kaum etwas abgebaut worden und wirkt weiter inflationstreibend. Der Bilanzabbau steht also erst noch bevor. Uns ist keine Phase bekannt, in der den Märkten massiv Liquidität entzogen wurde und die Finanzmärkte in Summe angestiegen sind.
Stehen Rezessionen ins Haus?
Bisher zeigen sich die Volkswirtschaften des Westens überraschend robust. Dies ist aus unserer Sicht vor allem den stark steigenden Preisen und dem daraus folgenden nominalen Wachstum zu verdanken. Langsam kommen jedoch die steigenden Preise und höheren Zinsen auch als Kosten in den Unternehmensbilanzen an und als Belastung bei den Konsumenten. Dies dauert jedoch mitunter recht lange. Daraus resultiert unseres Erachtens im Laufe des Jahres eine nachlassende Nachfrage der Verbraucher und Margendruck bei den Unternehmen durch steigende Kosten und sich abschwächende Nachfrage.
Wir glauben, dass echte Gewinnrückgänge bei Unternehmen und Insolvenzen schwacher Unternehmen noch nicht vollständig in den Aktienmärkten und Unternehmensanleihen eingepreist sind. Daher warten wir auf noch günstigere Einstiegskurse.
Interessante Märkte 2023
Interessant sind eigentlich alle Märkte, an denen Übertreibungen abgebaut wurden und nachhaltige Renditen erwirtschaftet werden. Uns fehlen jedoch noch finale Ausverkäufe, wie sie in Bärenmärkten typisch sind. Wir glauben, dass echte Gewinnrückgänge bei Unternehmen und Insolvenzen schwacher Unternehmen noch nicht vollständig in den Aktienmärkten und Unternehmensanleihen eingepreist sind. Daher warten wir auf noch günstigere Einstiegskurse. Erste Kandidaten wären für uns US-amerikanische Unternehmensanleihen und im Laufe des Jahres möglicherweise auch wieder Technologieaktien.
Der Gold- und Energiesektor sowie Rüstungsaktien bleiben für uns aufgrund struktureller Gründe weiter interessant.
Perspektiven, Einschätzungen und deren Auswirkungen – Zindstein Werte-Sammler
Der Zindstein Werte-Sammler ist ein globaler Mischfonds mit Aktienausrichtung. Wie der Name schon sagt, investieren wir in langfristig erfolgreiche Qualitätsunternehmen (Werte) und versuchen, diese antizyklisch – nach Korrekturen – günstig einzukaufen. In diesem Sinne bieten sich bereits heute mannigfaltige Chancen. Aktuell besteht das Portfolio allerdings aus Aktien, die erfahrungsgemäß weniger auf Konjunkturschwankungen reagieren sollten, um Auswirkungen eines Abschwungs für den Fonds abzufedern. Dominierende Makrorisiken (Geld-, Wirtschafts- und Geopolitik) steuern wir proaktiv. Zurzeit sichern wir die Aktienquote komplett über Derivate ab. Bei entsprechenden Marktsignalen werden wir die Absicherung entsprechend anpassen (reduzieren oder aufheben). Der Fonds verfügt ebenso über eine institutionelle Anteilklasse (ISIN DE000A2DHUB9 (AK I)), die unter anderem für institutionelle Anleger, Family Offices oder auch Stiftungen attraktiv sein kann.
©2023. Alle Rechte vorbehalten. Diese Publikation stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Anteilen oder Aktien an Investmentvermögen im Sinne des Kapitalanlagegesetzbuches dar. Anlageentscheidungen sollten nur auf der Grundlage der aktuellen Verkaufsunterlagen (die wesentlichen Anlegerinformationen, Verkaufsprospekt, Jahres- und Halbjahresberichte) getroffen werden, die die allein maßgeblichen Vertragsbedingungen enthalten. Historische Wertentwicklungen sind keine Garantie für eine ähnliche Entwicklung in der Zukunft. Diese ist nicht prognostizierbar. Alleinige Grundlage für den Anteilerwerb sind die Verkaufsunterlagen zu den jeweiligen Investmentvermögen, die kostenlos bei Universal Investment sowie im Internet unter www.universal-investment.com erhältlich sind.
Eine Zusammenfassung Ihrer Anlegerrechte in deutscher Sprache finden Sie auf www.universal-investment.com/media/document/Anlegerrechte. Zudem weisen wir darauf hin, dass Universal Investment bei Fonds für die sie als Verwaltungsgesellschaft Vorkehrungen für den Vertrieb der Fondsanteile in anderen EU-Mitgliedstaaten getroffen hat, beschließen kann, diese gemäß Artikel 93a der Richtlinie 2009/65/EG und Artikel 32a der Richtlinie 2011/61/EU, insbesondere also mit Abgabe eines Pauschalangebots zum Rückkauf oder zur Rücknahme sämtlicher entsprechender Anteile, die von Anlegern in dem entsprechenden Mitgliedstaat gehalten werden, aufzuheben.