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CHOM: Mehrgenerationen Fondsteam

Autoren: Paul Althans, Benedikt Kirsch, CHOM Capital

Erscheinungsdatum: 

28. September 2021

Frankfurt am Main

  • Fondsauflage
  • Publikumsfonds
  • Institutionelle Investoren
Das Team aus mehreren Generationen ermöglicht unterschiedliche Perspektiven. Foto: Chonlasub Quelle: AdobeStock

„Wir denken, wie wir investieren – in mehreren Generationen“

Millennials treffen auf Senior Manager – mit dem Ergebnis: kluge Investmententscheidungen aus beiden Welten. Wie sich beide Generationen optimal ergänzen, erklären die Portfolio Manager Paul Althans und Benedikt Kirsch, Letzterer zudem Head of ESG, von CHOM CAPITAL. Sie sprechen des Weiteren im Interview mit ChampionsNews über die Themen Nachhaltigkeit und Small Caps am Beispiel des CHOM CAPITAL PURE Sustainability - Small Cap Europe UI.

Paul Althans, Portfolio Manager, CHOM CAPITAL Quelle: CHOM CAPITAL
Benedikt Kirsch, Portfolio Manager, CHOM CAPITAL Quelle: CHOM CAPITAL

ChampionsNews: Herr Kirsch, das Team des CHOM CAPITAL PURE Sustainability - Small Cap Europe UI (ISIN DE000A2JF7P0 (AK I)) zeigt eine interessante Mischung hinsichtlich des Erfahrungsschatzes. Wie ist das CHOM-Investment-Team aufgestellt?

Benedikt Kirsch: Wir beraten die KVG im Rahmen des Managements unserer Fonds im Team zu viert. Die beiden Kollegen und Gründer von CHOM CAPITAL Christoph Benner und Oliver Schnatz, arbeiten bereits seit 30 Jahren zusammen, Paul und ich sind seit rund fünf Jahren Teil des Teams. Jeder von uns ist gleichberechtigt, hat aber seine eigenen Schwerpunkte. So verantworte ich unsere Nachhaltigkeitsstrategie, die wir bei rund 600 Meetings im Jahr mit Unternehmensverantwortlichen umsetzen. Paul ist verantwortlich für unseren nachhaltigen Nebenwertefonds CHOM CAPITAL PURE Sustainability - Small Cap Europe UI.

Was machen Sie als Vertreter der jungen Generation anders als Ihre beiden Kollegen?

Paul Althans: Handwerklich unterscheidet uns im Team nicht viel, wir alle arbeiten bei der Unternehmensanalyse mit den relevanten Kennzahlen und bewerten Geschäftsmodelle mit dem gleichen hohen Aufwand. Aber natürlich vertreten Ben und ich eine andere Generation als unsere Kollegen. Die digitale Welt ist uns näher als die analoge. Eines unserer Geschäftsmodelle ist beispielsweise CM.com, das für Unternehmen unter anderem direkte Schnittstellen in Social-Media-Kanälen anbietet. Über die bekannten Plattformen, wie beispielsweise WhatsApp, können diese dann ihre Kunden in Echtzeit ansprechen.

Benedikt Kirsch: Auch im eigenen Unternehmen sind wir inzwischen komplett digital. Paul und ich konnten zudem viele unserer Prozesse automatisieren, was angesichts der heutigen Datenströme sehr wichtig ist. Wir dürfen aber auch sehr viel von unseren erfahrenen Kollegen lernen, die eine beeindruckende Kapitalmarktexpertise und Industrieerfahrung mitbringen. Wir ergänzen uns also wunderbar. Beispielseise ein Wert wie Salzgitter, als absoluter Vorreiter für grünen Stahl, ist eine der Beteiligungen, die wir erfreulicherweise durch den großen Erfahrungsschatz der Kollegen im Portfolio halten.

Unser Ansatz ähnelt dem vieler Familienunternehmen – wir denken in mehreren Generationen und unabhängig eigentümergeführt.
Paul Althans

Paul Althans: Ein Mehrgenerationen-Portfolio-Management vereint für uns das Beste aus beiden Welten. Unser Ansatz ähnelt dem vieler Familienunternehmen im Small-Cap-Segment – wir denken in mehreren Generationen und unabhängig eigentümergeführt.

Warum sollte man in Small Caps investieren?

Althans: Wir sind damit aufgewachsen, wie kleine Unternehmen sehr disruptiv den Markt verändern und Geschäftsmodelle neu interpretieren. In das Gesichtsfeld der meisten Analysten kommen diese Unternehmen oft erst dann, wenn die großen Wachstumssprünge vorbei und sie als Mid- oder Large Caps längst am Markt etabliert sind. Mit unserem direkten Draht zu den Unternehmen, bekommen wir neue Trends und deren Potenzial im direkten Gespräch mit.

Kirsch: Das stimmt, diesen von Paul beschriebenen „Neglected-Firm-Effekt“ sehen wir auch bei der Bewertung der ESG-Faktoren. Viele kleine Unternehmen besitzen überhaupt keine Bewertung von Rating-Agenturen oder werden aufgrund unvollständiger Daten falsch beurteilt. Mit „Teach-ins“ helfen wir dann unseren Beteiligungen, sich so nachhaltig zu zeigen, wie sie tatsächlich sind. So werden sie attraktiv für nachhaltig ausgerichtete Investoren und erhöhen die Chance mit steigender Börsenbewertung, positive Effekte für unsere Fondsanleger zu erzielen.

Small Caps sind untereinander deutlich weniger korreliert als große Unternehmen und eignen sich somit sehr gut zur Diversifikation.
Benedikt Kirsch

Wo sehen Sie Chancen und wo die Risiken bei Small Caps?

Kirsch: Wir haben hier eine ganz klare Meinung: Small Caps gehören in jedes Aktienportfolio. Unsere Analysen zeigen: Historisch weisen Nebenwerte bei einer Investitionsdauer von drei bis zehn Jahren im Schnitt eine um fünf und mehr Prozentpunkte höhere Jahresrendite als Large Caps auf. Und das gilt auch für das Risiko: Small Caps sind untereinander deutlich weniger korreliert als große Unternehmen und eignen sich somit sehr gut zur Diversifikation.

Althans: Über den Zeitraum von 20 Jahren werfen die bekannten Small-Cap-Indizes (Stoxx, MSCI) eine durchschnittliche Rendite zwischen 8,9 und 9,7 Prozent (alle Daten Stand: 31.08.2021, Quelle: Bloomberg) ab, wir konnten seit Fondsauflage im September 2018 im Schnitt einen Ertrag von 14,2 Prozent pro anno erzielen. Seit dem Tiefstand der Börsen in der Corona-Krise am 19.03.2020 hat sich der Wert des CHOM CAPITAL PURE Sustainability - Small Cap Europe UI zudem mehr als verdoppelt (+101,2 Prozent). Wir sind also mit dem Ergebnis recht zufrieden und sehen noch deutliches Entwicklungspotenzial bei unseren aktuellen Beteiligungen.

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